Binswangen

Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto Rolf Poss

Geschichte

  1. 1530/40 Ansiedlung von Juden durch Markgrafschaft Burgau

17./18. Jh. jüdischer Bevölkerungsanteil zeitweise bei 30–40 %

ab ca. 1850/60 Integration der Juden in das gesellschaftliche Leben (z.B. Engagement von jüdischen Mitglieder in Vereinen)

ab ca. 1870 Abwanderungswelle in Städte, so dass sich Anzahl der jüdischen Einwohner massiv sinkt

1933–1945 Entrechtung und Verfolgung in NS-Zeit, 1942 Deportation der letzten acht Juden, Auslöschen der jüdischen Gemeinde

nach 1945 keine Rückkehr von jüdischen Einwohnern

sichtbare Spuren jüdischen Lebens

  • ehem. Synagoge (Judengasse 3), erbaut 1837 im neomaurischen Stil, nach 1945 Nutzung als Lagerraum, 1987 Erwerb durch den Landkreis Dillingen a. d. Donau, 1996 umfassende Sanierung und Wiederherstellung von Außenfassade und Innenraum, seitdem Nutzung als Begegnungsstätte „Alte Synagoge Binswangen“jüdischer Friedhof (außerhalb des Orts an der Straße nach Wertingen)

    Schillinghaus (Hauptstr. 33): ehem. jüdisches Wohnhaus, ca. 1840/50

Träger ud Kontakt:

Förderkreis Synagoge Binswangen e. V. (im Auftrag des Landkreises Dillingen a. d. Donau), Große Allee 24, 89407 Dillingen a. d. Donau, Tel. 09071/51145,
info@synagoge-binswangen.de,
www.synagoge-binswangen.de

Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto Rolf Poss
Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto Rolf Poss