Nördlingen

Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto Rolf Poss

Geschichte

Nach der Ausweisung der mittelalterlichen Judengemeinde im Jahr 1507 bildete sich in Nördlingen erst 1870 eine neue jüdische Gemeinde. 1877 wurde den Nördlinger Juden das Anlegen eines Friedhofs vor dem Berger Tor gestattet. Während der NS-Zeit wurde der Friedhof geschändet, Grabsteine und die Umfassungsmauer wurden 1944 als Baumaterial zweckentfremdet. Die Nördlinger Synagoge, errichtet 1885/86, wurde während des Novemberpogroms 1938 geplündert und 1955 abgebrochen. Durch Austreibung und Deportation endete die Gemeinde im Jahr 1942. Auf dem jüdischen Friedhof von Nördlingen befinden sich bis heute etwa 200 Grabdenkmäler. Die letzte Beisetzung (Samuel Levite) fand 1986 statt.

Spuren jüdischen Lebens

  • Jüdischer Friedhof, Stegmühlweg 1, 86720 Nördlingen
  • Gedenkstätte mit Stele und Infotafel zur Erinnerung an jüdische Nördlinger, die in der NS-Zeit deportiert wurden, nahe dem Standort der mittelalterlichen Synagoge in der Judengasse
  • Gedenktafel für die ehemalige Synagoge von 1885/86, Kreuzgasse 4

Kontakt

Stadt Nördlingen
Archiv
Tel.: 09081-84610

Hauptverwaltung
Tel.: 09081-84154

Besichtigung, Führung

Nach Vereinbarung

Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto Rolf Poss
Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto Rolf Poss

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